Sofas haben ein Innenleben
Gestell, Unterfederung und Polster sorgen für Sitzkomfort
Meist ist es Liebe auf den ersten Blick: Ja, genau dieses Sofa soll mich die nächsten Jahre begleiten. Farbe und Form sind oft ausschlaggebend bei d ieser Wahl. Damit die Liebe aber nicht allzu leicht Dellen bekommt oder gar zerbricht, gibt es weitere Kriterien, die bei m Kauf eines neuen Sofas beachtet werden sollten. Neben den Polstermaterialien sind Federung und Gestell zwei Aspekte, die ausschlaggebend sind, wie lange das Zusammenleben Bestand ha ben kann . Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Sofas nämlich kaum, aber spätestens bei längerem Sitzen machen die inneren Werte deutlich, ob es sich um ein Qualitätsprodukt handelt. Gutes Material sowie professionelle Verarbeitung bieten die Stabilität, die sofa verliebte Herzen höher schlagen lässt.
Materialien fürs Polster
Der eine mag es lieber, wenn ein Polster weich ist, der andere bevorzugt eine härtere Sofa Sitzfläche. Bei einer legeren Polsterung sinkt der Sitzende leichter ein als bei der strafferen. Beiden Varianten liegen verschiedene Materialien zugrunde. Ein genereller Unterschied besteht zwischen Federkern und Schaumstoff. Federkern besteht aus zahlreichen einzelnen Stahlfedern, die miteinander verbunden sind und meist mit Sch aum umhüllt werden. Die Zahl der Windungen ist entscheidend für die Qualität: je mehr Windungen, desto besser.
Eingesetzt wird Federkern bei einer festen Polsterung. Schaumstoff wird in verschiedenen Varianten verwendet. Die meisten Schaumstoffe sind form stabil, p unktelastisch und langlebig. Das Raumgewicht bestimmt die Qualität. Zwischen 20 und 30 Kilogramm pro Kubikmeter Raumgewicht sind meist bei weichen Polsterungen anzutreffen, zwischen 40 und 50 liegt der Wert für härtere Polsterungen. Neben diesen beiden klassischen Materialien gibt es weitere:
Nosagfederpolsterung besteht aus dickem Federstahldraht, der wellenförmig gebogen direkt in das Gestell des Sofas gehängt wird. Die parallel verlaufenden Stränge geben bei Druck nach, verziehen sich aber nicht. Bei einer Boxspringpolsterung werde n auf das Gestell Nosagfedern als Sitzrahmen gespannt. Eine zweite Schicht besteht aus Bonellfedern und eine dritte aus Taschenfedern. Dazu gesellt sich eine Schicht aus Schaumstoff. Eine Gel Polsterung ist wie eine Wabe aufgebaut. Diese schließen sich an eine klassische Polsterung an und sollen für eine punktgenaue Druckentlastung sorgen und den Körper in jeder Position stützen. Die Unterschiede im Sitzkomfort, die die einzelnen Materialien mit sich erklären Ihnen die Einrichtungsexperten bei Möbel Kösters sehr gerne.
Unterfederung und Polsterung im Zusammenspiel
Die Unterfederung ist die Basis der Polsterung. Oft besteht die Unterfederung im Sitz aus den oben beschriebenen Federkernen oder eben aus Stahlwellenfedern, auch genannt Nosagfedern. Im Rückenteil kommen häufig auch elastische Gurte zum Einsatz. Je weiter die Gurte voneinander entfernt sind, desto weicher wird das Anlehnen. Die Unterfederung wird von einer Rahmenseite zur anderen gespannt und dient dem Halt der Polsterung.
Zum Abdecken der Unterfederung werden Filz-, Kokos-, Kork oder Leinenmatten verwendet. Die Unterfederung entlastet die Polsterung der Sitzkissen und schützt sie auch vor schnellem Verschleiß. Die Einrichtungsexperten bei Möbel Kösters zeigen Ihnen gerne die unterschiedlichen Modelle und erklären deren Unterschiede bei Unterfederung und Polsterung.
Gestell dient als Grundlage
Die meisten nennen den Begriff Gestell, wenn sie von der Ausgangsbasis des Sofas sprechen. Im Fachjargon heißt es Rahmenkonstruktion. Für diese werden drei Materialien am häufigsten verwendet: Metall, Holz oder Kunststoff. Gestelle aus Kunststoff dienen of t als Grundlage für Sofas, die in hoher Auflage produziert werden und sind damit eine kostengünstige Alternative. Rahmenkonstruktionen aus Metall sind zwar leicht, aber trotzdem belastungsfähig.
Gestelle aus Holz, vor allem aus Massivholz, gelten als besonders solide, formbeständig und nahezu schadstofffrei. Zur Rahmenkonstruktion stellt sich dann die Frage, ob das So fa mit Füßen ausgestattet wird. Der Unterschied besteht größtenteils in der Wirkungsweise des Sofas. Mit Füßen wirkt das Sofa leichter. Ein Sofa ohne Füße kann klobig wirken und einen Raum auch voller wirken lassen. Für welches „Innenleben“ eines Sofas Sie sich auch entscheiden, die Einrichtungs experten bei Möbel Kösters stehen Ihnen gerne beratend zur Seite.
Lesetipps für gemütliche Stunden auf dem Sofa
Eintauchen in eine fremde Welt, interessante Biographien nachempfinden oder einen spannenden Kriminalroman lesen: Das Sofa ist ein guter Platz, um Neuerscheinungen zu „verschlingen“ oder einen altbewährten Schmöcker neu zu entdecken.
Buchtipp 1
John Irving: „Der letzte Sessellift“
Einige mögen den Autor noch durch seinen Weltbestseller „Garp und wie er die Welt sah“ kennen. Mittlerweile ist John Irving 80 Jahre alt und er erzählt genauso gekonnt und pointiert wie eh und je. Auf 1088 Seiten erfahren die Leser in seinem neuesten Werk alles über Adam, seine Gedanken und über seine Mutter Rachel. John Irving lässt den „letzten Sessellift“ schweben.
Buchtipp 2
Sebastian Hotz: „Mindset“
Ein Erfolgsguru mit Selbstzweifeln steht im Mittelpunkt des schriftstellerischen Erstlingswerks von Satiriker und Gagautor Sebastian Hotz. Darin geht es um Motivationscoach Maximilian Krach, der schwachen Männern Stärke beibringen will. Doch der angebliche Erfolgsguru ist ein Hochstapler. Ironie und Witz kommen definitiv nicht zu kurz.
Buchtipp 3
Petra Durst-Benning: Jahrhundertwind-Trilogie
Josefine entdeckt im Berlin der Jahrhundertwende das Radfahren für sich. Um 1890 braucht sie vor allem viel Mut, einen Sport auszuüben, der für Frauen verpönt ist. Sie fährt Rad „Solange die Welt noch schläft“. „Die Champagner-Königin“ Isabelle verschlägt es kurz vor der Jahrhundertwende auf ein Weingut in der Champagne. Eine der berühmten Champagne-Witwen stellt sich schnell als Rivalin heraus. Das Abenteuer beginnt. Clara lässt ihre gescheiterte Ehe hinter sich und reist 1906 an den Bodensee. Als Tochter eines Apothekers kennt sie die Kräfte der Natur und „Bella Clara“ macht sich die Schönheit der Frauen zur Lebensaufgabe. Drei starke Frauen, drei lesenswerte Schicksale, eine Ära der Veränderung.
