Ergonomisch durchdacht
Das magische Dreieck
Es existiert im Management, ist bekannt aus der Spielewelt und vom Fußball des VfB Stuttgarts in den Jahren 1996/1997: das magische Dreieck. Es spielt aber auch in der Küche eine wichtige Rolle. Nämlich dann, wenn Arbeitsabläufe ergonomisch sinnvoll geplant werden sollen. Kühlen, lagern, waschen, vorbereiten, kochen und servieren sind dann am sinnvollsten angeordnet, wenn sie in einem Dreieck stattfinden. Kühlschrank, Spüle, Arbeitsfläche, Herd und Backofen sind dabei so angeordnet, dass sich für die kochende Person möglichst kurze Laufwege ergeben. Außerdem sollten die Arbeitshöhen optimal an den Benutzer angepasst sein, um beispielsweise Gelenke und Rücken zu schonen. Das wiederum hilft, eines der Ziele der Ergonomie umzusetzen: mit möglichst wenig Anstrengung ein qualitativ hochwertiges Ergebnis erzielen. Ergonomisch durchdacht hat also gar nicht so viel mit Magie zu tun, sondern kann in der Realität mit guter Planung umgesetzt werden. Dabei helfen Ihnen die Küchenexperten bei Möbel Kösters sehr gerne.
Auf das richtige Maß achten
Wenn ein Küchenexperte bei Möbel Kösters während der Beratung nach Ihrer Körpergröße fragt, dann hat das einen guten Grund, denn danach richtet sich die passende Arbeitshöhe bei der Küche. Noch genauer wird es, wenn der Abstand zwischen Boden und dem 90-Grad-angewinkelten Arm gemessen wird. Die Höhe minus zehn bis 15 Zentimetern ergibt die optimale Arbeitshöhe.
Die Durchschnittswerte der Höhe bei Arbeitsflächen liegen zwischen 85 und 95 Zentimetern. Oft kann über den Sockel der Küche die Arbeitshöhe angepasst werden, sodass der Abstand der Ellbogen zur Arbeitsplatte für das Vorbereiten der Speisen nach ergonomischen Gesichtspunkten stimmt. Demnach sollte das Kochfeld um nochmals 15 Zentimeter tiefer liegen, um bequem in die Kochtöpfe schauen zu können. Dagegen sollte der Spülbereich zehn bis 15 Zentimeter höher liegen als die Arbeitsfläche, um rückenschonend ins Becken greifen zu können.
Elektrogeräte in Greifhöhe anordnen
Elektrogeräte können ebenfalls ergonomisch geplant werden, nämlich dann, wenn sie in bedienungsfreundlicher Zugriffshöhe platziert werden. Wenn das Ein- und Ausräumen sich bequem anfühlt, schont das den Rücken. Ob Kühlschrank, Backofen oder auch Geschirrspüler, die drei unverzichtbaren Helfer in der Küche, aber auch Mikrowelle oder Kaffeevollautomat erleichtern in Sicht- und Greifhöhe das Arbeiten. Die neue Generation der Dunstabzugshauben berücksichtigen ebenfalls ergonomische Gesichtspunkte und bieten durch eine schräge Anordnung ungehindertes Rühren in Kesseln und Pfannen.
Bei der Planung ergonomisch angeordneter Elektrogeräte ist eines besonders wichtig. Die Höhe des Einbaus sollte individuell auf den Küchennutzer abgestimmt sein. Beispielsweise sollte die Oberkante des Backofens auf Schulterhöhe liegen, der Geschirrspüler dagegen etwas tiefer. Wenn Sie in Zukunft in einer Küche unter ergonomischen Gesichtspunkten werkeln möchten, fragen sie die Küchenexperten bei Möbel Kösters. Die beraten Sie gerne.
Schubladen und Co. sinnvoll planen
Das Credo der Ergonomiespezialisten in der Küche ist aber noch viel umfassender. Es besagt unter anderem, dass Auszüge, also Schubladen, den Zugriff auf Zubehör im Gegensatz zu Türen erleichtern. Wer es einmal ausprobiert hat, weiß, dass es stimmt. Was in einer ergonomischen Küche ebenfalls nicht fehlen sollte, ist ein Apothekerschrank. Er ist nicht nur ein Stauraumwunder, sondern alles, was sich darin befindet kann bequem und leicht von beiden Seiten herausgeholt werden.
Das oben schon beschriebene Dreieck lässt sich noch um einen Aspekt erweitern: Vorbereitungsfläche, Kochstelle und Spüle sind dann sinnvoll angeordnet, wenn sie dem typischen Arbeitsablauf entsprechen. Das kann durchaus unterschiedlich bei Rechts- oder Linkshändern sein. Von rechts nach links bei Rechtshändern, von links nach rechts bei Linkshändern. Deshalb wundern Sie sich nicht, wenn die Küchenexperten bei Möbel Kösters sie danach fragen. Nur so können sie Ihre neue Küche ergonomisch sinnvoll planen und Ihnen demnächst den einen oder anderen Kilometer in der Küche ersparen.
Die tägliche Küchenarbeit leichter gestalten
Es ist das eine, morgens joggen zu gehen, um sich fit zu halten. Aber ist es wirklich notwendig, in einer Küche mehr Kilometer als notwendig zurückzulegen? Vor allem dann, wenn es mal schnell gehen soll mit dem Essen. Berechnungen zufolge legt ein Küchennutzer in einer willkürlich geplanten Küche rund 96 Kilometer pro Jahr zurück. Bei ergonomisch geplanten Küchen reduzieren sich die jährlichen Kilometer auf 75. Außer der Reduzierung des Laufwegs gibt es noch ein paar andere Tipps:
• Arbeitshaltung häufig wechseln und gerne auch beim Vorbereiten eine Sitzgelegenheit in der Küche nutzen.
• Schwere Gegenstände nur unterhalb der Schulterhöhe lagern.
• Bei schwer erreichbaren Gegenständen eine Trittleiter verwenden.
• Häufig verwendetes Zubehör in Schränken oder Fächern unterbringen zwischen Knie- und Augenhöhe.
• Dinge dort aufbewahren, wo sie zum Einsatz kommen, beispielsweise Gewürze, Öl, Töpfe und Pfannen in der Nähe des Kochfelds.
• Flexible Inneneinteilungen schaffen Ordnung in Schubladen.
• Mechanische oder elektrische Öffnungsmechanismen sind ein hilfreiches Detail, wenn man die Hände voll hat.
