Die Geschichte der Küche beginnt vor gut 8.000 Jahren in der Steinzeit. Jäger und Sammler werden langsam sesshaft und beginnen, in Lehmhütten zu wohnen. Zum Kochen nutzen mehrere Familien gemeinsam eine offene Feuerstelle. In der Antike wandert die Kochstelle bei der wohlhabenden Bevölkerung von Draußen nach Drinnen. Diese Tradition setzen die betuchten Römer mit einer bemerkenswerten Küchentechnik fort. Sie erfinden Küchengeräte wie Pfannen, Töpfe, Siebe oder Kessel. Im Mittelalter werden Kupferkessel über einem gemauerten Ziegelherd aufgehängt. Da es keinen Kaminabzug gibt, wabert in den Küchenräumen beißender Qualm. Decken und Wände sind durch den Ruß schwarz verfärbt, daher werden die Küchen zu dieser Zeit auch Schwarz- oder Rußküchen genannt. In vielen Dörfern gibt es diese Schwarzküchen bis ins 20. Jahrhundert. Bei wohlhabenderen Familien setzt sich im Laufe der Jahrhunderte eine Trennung von Herd- und Wohnraum durch.
Im Spätmittelalter wandeln sich die Küchen in den herrschaftlichen Häusern enorm. Es kommen Waschbecken, Speiseaufzüge und die ersten separaten Backöfen für Brot, Kuchen und Pasteten dazu. Gut dreihundert Jahre später, Ende des 16. Jahrhunderts, entstehen die ersten gemauerten Herde mit gelochten Eisenplatten. Auf diesen wird direkt mit Töpfen und Pfannen gekocht, die Hängekessel haben inzwischen ausgedient.
Im Jahr 1735 entwickelt ein französischer Architekt den ersten geschlossenen Herd mit Kaminabzug: den Castrolherd. Castrol kommt von dem französischen Wort Casserole, zu Deutsch „Schmortopf“. Dieser wird einige Jahrzehnte später zum sogenannten Sparherd weiterentwickelt und ist die Vorstufe zu den gusseisernen Herden. Im Zuge der Industrialisierung benötigen immer mehr Menschen, die in den Städten auf engem Raum leben, diese sogenannten Kochmaschinen.
Im späten 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt sich die Küche rasant weiter. Immer mehr Frauen sind erwerbstätig und brauchen praktische und effiziente Küchenlösungen. Hiermit entsteht das sogenannte „Arbeitsdreieck“, bei dem Herd, Spüle und Kühlschrank so angeordnet werden, dass überflüssige Wege vermieden werden. Weiße Küchen mit leicht zu reinigende Oberflächen entwickeln sich zum Verkaufsschlager.
Elektrische Küchengeräte wie Elektroherd, Spülmaschine oder Toaster können sich in deutschen Haushalten allerdings nur langsam durchsetzen – ganz im Gegensatz zu Amerika. Diesen Veränderungen zum Trotz bleibt die „Arbeiterküche“ der Aufenthaltsraum für die ganze Familie. Hier wird gekocht, gegessen, gebadet, gewaschen und die Wäsche getrocknet.
Die erste deutsche Einbauküche in den 1920er Jahren ist die Küchen-Sensation. Sie ist genormt, hygienisch wie ein Labor und hat fest eingebaute Ober- und Unterschränke. In Frankfurt am Main wird sie in Tausende von Sozialwohnungen eingebaut. Als Standardküche kann sie sich allerding erst nach dem Zweiten Weltkrieg durchsetzen.
Die Küche wird in der Nachkriegszeit zum kompakten Funktionsraum. Ein weiteres Küchenhighlight: die ersten Elektroeinbaugeräte. Außerdem wagen sich in den 70er Jahren die ersten Pastelltöne in die bis dahin sterile Küche. Allerdings ist der Küchenraum immer noch klein und abgetrennt vom restlichen Wohnraum, was sich erst ab Mitte der 80er Jahre verändert.
Küchen in allen denkbaren Farben und Materialien kommen zu dieser Zeit auf den Markt und Designküchen sind auf dem Vormarsch. Der Küchenraum mit freistehenden, innovativen Kochinseln verschmilzt zunehmend mit dem Esszimmer und die Küche wird immer mehr zum neuen Lebensmittelpunkt für ganze Familie. Eine große Auswahl an Wohnküchen für die ganze Familie finden Sie natürlich auch bei Möbel Kösters.
In den Supermärkten gibt es ein großes Sortiment an Pflegeprodukten für die Küche. Regalweise kann der Kunde zugreifen und findet für jede Oberfläche und jedes Material eine Vielzahl an Artikeln. In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit groß geschrieben wird, gerät dabei oft in Vergessenheit, dass sich entsprechende Pflegemittel auch selber herstellen lassen.
Blitzblanke Küchenschränke:
Lauwarmes Wasser – das bewirkt oft Wunder. Flecken oder hartnäckige Verschmutzungen lassen sich meistens schon damit entfernen. Auch zum Auswischen von Küchenschränken reicht Wasser oft völlig aus. Sind die Flecken hingegen etwas hartnäckiger, empfiehlt es sich, in zwei bis drei Liter warmes Wasser ein bis zwei Esslöffel Essigessenz oder Essigreiniger und einige Tropfen Spülmittel zu geben. Wichtig hierbei ist es, die feuchten Flächen anschließend trocken nach zu wischen.
Deo für den Kühlschrank:
Beim Öffnen des Kühlschranks wehen einem manchmal unangenehme Gerüche entgegen und verderben so manchem Feinschmecker den Appetit. Einfache Hausmittel wirken hier Wunder: Gemahlenen Kaffee in einem Schälchen in den Kühlschrank stellen. Kaffee, egal ob gemahlen oder als ganze Bohne, neutralisiert ganz natürlich üble Gerüche. Zudem sorgt er für eine feine, leicht würzige Duftnote im Kühlschrank.
Eine halbe Zitrone mit etwas Natron oder aber eine aufgeschnittene Kartoffel wirken ebenso gut als natürliche Duftspender. Frei nach dem Motto: Lebensmittel helfen Lebensmittel.